Performance/Installation
C.I.Brom 1979
Anlässlich der Ausstellung Dass es so weitergeht, ist die Katastrophe im esc in Graz wurde die Installation und Performacncereihe Ich bin meine Welt von C. I. Brom der Öffentlichkeit präsentiert. In dieser setzt sich Brom mit Wittgensteins Tractatus logico-philosophicus auseinander. Broms Arbeit besteht aus drei Performances, betitelt mit jeweils einem Satz des Tractatus, sowie aus einer Installation, die sich wiederum aus Relikten der Performances zusammensetzt.
In der Performance Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt. (5.6) ist eine mit Boxen behängte schwarze Figur zu sehen, die unter einem sich stetig steigernden Sprachgewirr des Tractatus schließlich zusammenbricht.
Die Performance Beiläufig gesprochen: Die Gegenstände sind farblos. (2.0232) zeigt eine weiß vermummte Figur, die durch die Straßen geht, schließlich ein Gebäude betritt und dort eine Installation mit dem Titel Aber das Auge siehst du wirklich nicht (5.633) zertrümmert.
(Die Installation Aber das Auge siehst du wirklich nicht (5.633) zeigt ein auf einem Sessel sitzendes Stock-Männchen mit Operngucker-Kopf, daneben ein TV-Gerät, das die Erde, vom Mond aus gesehen, in Schwebe zeigt.)
Die Performance Alle Sätze sind gleichwertig. (6.4) wird von einem vermummten affenartigen Wesen durchgeführt, das einen Sack mit Büchern hinter sich nachschleift, um diese im Zentrum einer kleinen Arena zu verbrennen.
Die aus den Relikten der Performacnes hervorgehende Installation Ich bin meine Welt umfasst einen sargähnlichen Glaskubus in dem die Relikte der Bücherverbrennung liegen, daneben sind die Trümmer von Aber das Auge siehst du wirklich nicht (5.633) sowie die fein säuberlich zusammengelegten weißen Kleider des Zertrümmerers zu sehen, dahinter in einem goldenen Rahmen eine Projektion des unter dem Gewicht der Sprache Kollabierenden im Vortragssaal.











